Das Trope des widerspenstigen Liebenden ist so alt wie die Literatur selbst. Schon im Märchen musste die Prinzessin erst einen grässlichen Frosch küssen, um festzustellen, dass daraus ein wundervoller Prinz wurde. Ein anderes berühmtes Volksmärchen erzählt von einer Schönen, die das gute Herz in einem Biest entdeckt. Und William Shakespeare schrieb mit “Viel Lärm um nichts” ein ganzes Theaterstück rund um ein Pärchen, das sich über drei Akte hinweg hoch unterhaltsam auf der Bühne ankeift, bis sie sich in die Arme fallen.
Die Settings sind inzwischen moderner, diverser und vielfältiger, aber das Spiel ist dasselbe geblieben: Heutzutage verlieben sich in Fantasy-Romanen bitterlich verfeindete Thronanwärter ineinander, Astronauten erforschen mehr als die Tiefen des Weltalls, Hexen entdecken ihr Herz für Vampire, brave Mädchen zähmen im Romance-Genre die “bad boys” oder - in den gerade angesagten MINT-Romanzen - brauchen auch kluge Köpfe ein ganzes Buch lang, um festzustellen, dass die hoch explosive Chemie tatsächlich stimmt.
Wo die Sache enden wird - in der Regel im Bett, aber auf jeden Fall mit einem Happy End - ist dabei vorhersehbar. Und dennoch können wir auch nach all der Zeit nicht genug bekommen von “enemies to lovers”-Liebesgeschichten. Warum das so ist? Das erklären wir euch anhand dieser ausgewählten Hörbuch-Titel aus verschiedenen Genres.