Das Sortiment bei „Gay’s the Word“ ist breit gefächert. Der Buchladen im Londoner Stadtteil Bloomsbury wurde 1979 von Aktivisten gegründet und ist bis heute der einzige seiner Art in Großbritannien. Hier gibt es Sach- und Geschichtsbücher, Biografien, Gedicht- und Fotobände und so weiter.

Aber den meisten Platz im winzigen Laden in der Marchmont Street nehmen Romane ein. Und hier fällt ein Segment auf, das in den letzten Jahren besonders beliebt geworden ist: Young-Adult-Bücher mit LGBTQ-Protagonisten, also mit Hauptfiguren, die schwul, lesbisch, bi oder trans sind. Beziehungsweise mit solchen, die sich als queer oder nicht-binär bezeichnen und sich keiner klassischen Geschlechtskategorie zuordnen lassen wollen.

LGBT-Young-Adult-Bücher: Was steckt dahinter?

Young Adult“ lässt sich auf Deutsch nicht wirklich mit „Jugendbuch“ übersetzen. Denn mit Blick auf LGBT geht es in diesem Genre zwar oft um jugendliche Protagonisten, aber die Leserschaft ist deutlich breiter gefächert. Speziell Male-Male-Romance-Bücher – mit zwei Männern, die in eine romantische Liebesgeschichte miteinander verwickelt werden – sind populär bei weiblichen Teenagern und älteren Frauen. Diese Titel sind also für einen sehr viel größeren Markt relevant als die vergleichsweise kleine LGBT-Nische.

Mehr noch: Viele weibliche Male-Male-Romance-Fans schreiben die Bücher inzwischen selbst. Oft gehen sie dabei in eine stark pornografische Richtung. Dabei zeigen die Frauen en détail, was Männer alles miteinander tun könnten, um damit Leserinnen zu erregen. Einige von Frauen geschriebene Bücher wie Love, Simon von Becky Albertalli oder Heartstopper von Alice Oseman beziehungsweise Red, White and Royal Blue von Casey McQuiston landen über Verfilmungen in den Schlagzeilen – und wurden zu internationalen Bestsellern. Damit haben sie dem gesamten LGBT-Young-Adult-Markt einen gigantischen Boost verpasst.

Nur drei Worte
Nick and Charlie

LGBT-Young-Adult-Bücher sind nicht nur für Hetero-Frauen, sondern auch für LGBT eine Freude. Besonders ältere Leser zeigen sich begeistert, weil sie hier eine befreitere und offenere Welt erleben, als die, die sie selbst als Teenager durchleiden mussten. Ich erinnere mich an etliche Bekannte jenseits der 50, die anlässlich des Sensationserfolgs der Serienfassung von „Heartstopper“ auf Social-Media-Kanälen erklärten: „Solch eine Serie hätte ich als Teenager gebraucht!“

Young-Adult-Titel bieten Lesern jeden Alters eine Art Lebens- und Coming-out-Hilfe. Einfach dadurch, dass typische Coming-of-Age-Probleme durchgespielt werden. Auch wird beschrieben, wie man mit ihnen umgehen kann. Dabei fällt auf, dass inzwischen nicht nur klassische „boy meets boy, boy loses boy, boy gets boy in the end“-Storys erzählt werden.

Denn es werden auch Themen wie Rassismus, Despression, Verlust, Tod, Ausgrenzung aufgrund von Religion, auseinanderfallende Familien und so weiter behandelt. Womit das Spektrum sich im Vergleich zu LGBT-Young-Adult-Büchern von vor zehn oder 20 Jahren enorm erweitert hat. Auch gibt es inzwischen Grenzüberschreitungen in Richtung Science-Fiction, Fantasy und Thriller.

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Tim Federle: Better Nate Than Ever

Viele LGBT-Young-Adult-Bücher beschreiben präpubertäre LGBT-Charaktere oder haben jugendliche Protagonisten. Denn die Diskussion um LGBT – besonders im Trans-Bereich – betrifft zunehmend auch jüngere Menschen. Den Weg eines Präpubertierenden zu sich selbst beschreibt auch Tim Federle in Better Nate Than Ever. In diesem Titel geht es um den jungen Nate aus dem Mittleren Westen der USA und seine Begeisterung für Broadway Musicals. Die ist so groß, dass er von zuhause wegrennt, um allein nach New York zu reisen und an einem Vorsingen für „E.T. – The Musical“ teilzunehmen.

Better Nate Than Ever

Dabei laufen ihm seine von der Familie verstoßene Tante und ihr attraktiver schwuler Mitbewohner über den Weg. In den sich Nate verguckt, weil er merkt, dass er selbst in zehn Jahren einmal „so“ sein will. Anders als in der Disney-Verfilmung von 2022 antwortet Nate im Buch zwar auf die Frage, ob er schwul sei, immer wieder mit: „Dafür bin ich noch zu jung“. In einem seiner inneren Monologe beantwortet er sich die Frage dann doch anders: mit einem Eingeständnis, dass das wohl unausweichlich ist.

Federle hat später Fortsetzungen seiner Nate-Geschichte veröffentlicht, bevor er High School Musical: The Musical: The Series für Disney+ entwickelte. „Better Nate Than Ever“ hat der Autor als Hörbuch selbst eingelesen. Ich würde sagen, diese Hörbuchfassung ist lohnender als die Filmversion, wo viel zu viel bereinigt wurde. Obwohl es nun wirklich kein Buch ist, bei dem es etwas zu bereinigen gäbe. Aber Disney+ sah das offensichtlich anders.

Dean Atta: The Black Flamingo und Only on the Weekends

Ein spannender Newcomer auf dem Markt ist Dean Atta. In seinem preisgekrönten Debütroman The Black Flamingo zeichnet er die Geschichte eines afro-britischen Jungen nach, der am liebsten mit Barbies spielt. Die bekommt er aber nicht, weil seine alleinerziehende Mutter kein Geld dafür hat. In diesem englischen LGBT-Hörbuch begleitest du den Protagonisten vom Kindergarten über die Schulzeit bis zur Universität und erlebst seinen Selbstfindungsprozess.

The Black Flamingo

Ganz unverhofft findet der Protagonist dabei auch die Liebe, die schon die ganze Zeit vor ihm stand, ohne dass er das bemerkt hätte. Das fühlt sich in der emotionalen Beschreibung sehr echt an, jedenfalls empfand ich das so. Das Besondere am Stil von Dean Atta: Er schreibt so, als sei seine Geschichte ein (ungereimtes) Gedicht.

Only on the Weekends

2022 erschien Attas zweiter Roman Only on the Weekends, der vom 15-jährigen Mack erzählt. Macks alleinerziehender Vater ist ein bekannter Filmregisseur, der aus Nigeria stammt. Nachdem er seine Frau an den Krebs verloren hat, entschließt der Vater sich dazu, einen LGBT-Film zu drehen – zur Unterstützung seines queeren Sohnes, der bei den Dreharbeiten in Schottland mit dabei ist. Dort funkt es zwischen Mack und dem großen, blonden und blauäugigen Trans- Hauptdarsteller Finlay.

Gelesen wird Only on the Weekends von Theo Solomon, der unter anderem „Black Skin, White Masks“ und viele weitere „Black Stories Matter“-Hörbücher eingelesen hat. Diese herzerwärmende Vater-Sohn-Geschichte ist nicht ganz so existenzialistisch wie The Black Flamingo. Aber gerade weil die beiden Bücher so anders sind, ergänzen sie einander perfekt. Tipp: Fange mit „Black Flamingo“ an, wenn du beide Dean-Atta-Hörbücher hören willst.

Kacen Callender: Felix Ever After

Die Intersektion von „schwarz“ und „trans“ behandelt Kacen Callender in Felix Ever After, einem bewegenden Liebesroman, der in New York spielt. Darin muss der Teenager Felix nach seiner Transition seinen Platz in der Welt suchen – und eine Person, die ihn als Liebhaber so akzeptiert, wie er ist. Felix‘ Problem ist, dass er selbst nicht richtig weiß, „wie“ er ist. Man erlebt als Leser hautnah, mit welchen Ängsten, Sorgen und Problemen sich ein junger afro-amerikanischer Trans-Mann an der Kunsthochschule rumschlägt.

Felix Ever After

Dass Callender einen Trans-Teenie ins klassische „boy meets boy“-Muster von Young-Adult-Büchern aufnimmt, macht den Titel besonders. Und als Liebesroman – wiederum mit wichtiger Vater-Sohn-Nebenhandlung – ist „Felix Ever After“ wirklich ergreifend. Damit ist das Buch auch empfehlenswert für alle, der sich mit Trans-Aspekten nicht auskennen. Denn hier bekommen sie eine empathische Einführung in Problematiken, die alle angehen.

Douglas Stuart: Shuggie Bain und Young Mungo

Shuggie Bain ist das Erstlingswerk von Douglas Stuart, Schotte und Booker-Prize-Gewinner. Es schildert das trostlose Leben des jungen Shuggie im Arbeiterklassemilieu und seine komplizierte Beziehung zur alkoholsüchtigen Mutter. Dass Shuggie schwul ist, schimmert eher zwischendurch durch. Die Homosexualität ist noch nicht zentrales Thema.

Shuggie Bain

Shuggie Bain wurde auch auf Deutsch veröffentlicht, prominent von Mark Waschke als Hörbuch eingelesen und vom Feuilleton gefeiert. Der spezifisch schottische Tonfall Stuarts ist ein Grund, sich die englische Originalfassung anzuhören – wenn du dir zutraust, den Dialekt zu verstehen.

Stuarts zweiter Roman Young Mungo von 2022 rückt den schwulen Aspekt der Geschichte unmissverständlich ins Zentrum. Wie Only for the Weekend ist auch diese Geschichte in Glasgow angesiedelt; aber anders als bei Atta wird hier eine Welt der Aussichtlosigkeit und Gewalt gezeigt, die schockierend ist.

Young Mungo

Dieses englischsprachige LGBT-Buch spielt in den 1990er Jahren und behandelt die Bandenkriege zwischen Katholiken und Protestanten in einer Sozialwohnungssiedlung. Dort lebt Mungo Hamilton mit seiner alkoholkranken Mutter Mo-Ma, die immer wieder verschwindet. Zum Haushalt gehören auch Mungos ältere Schwester Jodie und sein älterer Bruder Ha-Ha. Der führt protestantische Jungs in selbstzerstörerische Schlachten gegen Katholiken, die nur eine Straße weiter wohnen.

In diesem Hörbuch laufen zwei Handlungsstränge aufeinander zu – und reißen uns atemlos mit. Denn man weiß bis zuletzt nicht, ob diese Geschichte als Tragödie endet oder nicht. Ich zumindest habe die letzten 100 Seiten mitfiebernd verschlungen. Und die Beschreibung der Liebesszenen zählt zum poetisch Schönsten, was ich überhaupt jemals gelesen beziehungsweise gehört habe. Und ich habe schon ziemlich viele schwule Liebesszenen gelesen und gehört. Letztlich sind es diese Liebesszenen, die sich in die Erinnerung einbrennen, nicht die Abgründe, die sich drumherum auftun.

Matt Cain: The Secret Life of Albert Entwistle

The Secret Life of Albert Entwistle von Matt Cain ist sehr viel optimistischer und ein Hörbuch mit hohem Feel-Good-Faktor. Hier wird die Geschichte des Protagonisten Albert auf zwei Ebenen erzählt. Zum einen erleben wir ihn als vereinsamten und unglücklichen Briefträger kurz vor der Pensionierung, irgendwo in der englischen Provinz. Zum anderen erfahren wir in Rückblenden, wie Albert als Teenager in den frühen 1970er-Jahren die Liebe seines Lebens mit George fand. Und sie verlor, weil sein Vater ihm erklärte, dass „so etwas“ unmöglich sei.

Das geheime Leben des Albert Entwistle

Zwar ist Homosexualität in Großbritannien seit 1967 entkriminalisiert – also zwei Jahre vor der Entschärfung des Paragrafen 175 in West-Deutschland und ein Jahr nach dessen Abschaffung in der DDR –, aber die gesellschaftliche Ächtung von LGBT blieb. Wie das ein Leben ruinieren kann, zeigt das Beispiel Albert. Auch in diesem Hörbuch laufen zwei Handlungsebenen aufeinander zu. Wir haben mitgefiebert, wie das ausgeht. Und gestaunt, wie viel Unterstützung der alte Eigenbrötler Albert in seiner Kleinstadt von allen möglichen Leuten bekommt. Das verdeutlicht, wie viel sich seit den 1970ern verändert hat.

Becky Albertalli und Adam Silvera: What If It’s Us

Was bei fast allen genannten englischsprachigen LGBT-Hörbüchern auffällt ist, wie selbstverständlich neben der Nicht-Heterosexualität der Charaktere auch Diversität großgeschrieben wird. So gut wie nie werden rein „weiße“ Geschichten erzählt. Da stößt es fast unangenehm auf, dass sich in Here’s To Us – der Fortsetzung von What If It’s Us von Becky Albertalli und Adam Silvera – die puerto-ricanische Hauptfigur Ben als „white passing“ beschreibt. Auch eine bewusste Inklusion von Themen wie Rassismus und Ausgrenzung aufgrund von ethnischem Hintergrund bleibt aus.

What If It's Us
Here’s to Us

Trotzdem ist die Geschichte von Ben und Arthur, die sich zufällig in der Post in New York beim Paketabgeben treffen, charmant. Selbst wenn vieles arg „am Reißbrett entworfen“ klingt. Mit diesem zweiten Teil der Ben-und-Arthur-Saga liefern Albertalli und Silvera das positive Ende nach, dass sie im ersten Teil mit ihrem vermeintlich „realistischen“ Schluss verweigert hatten. Dass dieses positive Ende kommt, weiß man sofort. Aber es bleibt bis zum letzten Kapitel offen, wie’s genau aussehen wird.

Am Ende sterben wir sowieso

Silvera hat übrigens alleine verschiedene Bücher geschrieben, die die dunklen beziehungsweise abgründigen Seiten des Teenager-Lebens in den Fokus nehmen. Damit liefern sie einen wichtigen Beitrag zur Young-Adult-Sparte. Sein englischsprachiges LGBT-Hörbuch They Both Die At The End ist auch auf Deutsch unter dem Titel „Am Ende sterben wir sowieso“ erschienen. Wirklich hörenswert ist zudem die Geschichte einer Trennung und eines Neuanfangs in History is All you Left Me.

Adib Khorram: Darius the Great is Not Okay

Adib Khorram greift das Thema Depression bei Jugendlichen und Erwachsenen auf. In Darius the Great is Not Okay begleiten wir den Teenager Darius Keller aus Kalifornien. Er besucht mit seinen Eltern die Großeltern im Iran, weil der Großvater im Sterben liegt. Im Iran muss Darius sowohl mit dem Abschied vom Großvater zurechtkommen als auch damit, wie er seine Gefühle für einen Nachbarsjungen der Großeltern formulieren will – in einem Land, in dem auf Homosexualität die Todesstrafe steht.

Darius the Great Is Not Okay

Khorram schafft es, das locker und einfühlsam zu schildern, ohne automatisch den Iran zu dämonisieren. Vielmehr schildert er die schönen und liebenswerten Seiten der persischen Kultur, blendet aber die offensichtlichen Probleme nicht aus. Neben vielen anderen ist auch dieses Hörbuch eins über eine spannende Vater-Sohn-Beziehung, die sich finden muss.

Kevin van Wyhe: Nate Plus One

Das Thema Rassismus greift Kevin van Wyhe in seinem zweiten Roman auf: Nate Plus One. Er handelt von Nate Hargaves, der halb weiß, halb schwarz ist und in Kalifornien lebt. Er verliebt sich in seinen schwarzen Schulkameraden, den Musiker Jai Patel. Mit ihm reist er nach Südafrika zu einer Familienfeier seiner weißen Cousine. Und in Südafrika wird er konfrontiert mit der Homophobie seines Onkels, der meint, Schwule seien eine Schande, weil sie „unmännlich“ seien.

Nate Plus One
Date Me, Bryson Keller

Dabei springt van Wyhe nicht wie Douglas Stuart in die Tiefen der brutalen sozialen Ausgrenzung, sondern behandelt das Thema im Young-Adult-Format. In diesem Titel muss Nate lernen, dass man manche Menschen letztlich so akzeptieren muss, wie sie sind. Denn sie wurden gesellschaftlich so stark geprägt , dass sie aus ihrer anerzogenen Homophobie nicht mehr herauskommen. Was auch Nates Großmutter, Tante und Cousine vor Probleme stellt: Wie geht man mit solch einem Familienangehörigen um, den man ansonsten liebt und schätzt?

Van Wyhes Erstling „Date Me, Bryson Keller“ gibt’s übrigens auch als Hörbuch. Die Figuren gehen einem so nahe, dass es fast schmerzlich ist, sich am Ende von ihnen zu verabschieden.

Casey McQuiston: Red, White & Royal Blue

Red, White & Royal Blue von Casey McQuiston wurde gerade von Amazon Prime Studios verfilmt. Wichtige Rollen spielen die Jungstars Nicholas Galitzine und Taylor Z. Perez. Uma Thurman tritt als erste weibliche US-Präsidentin auf. Regie führt der schwule Stardramatiker Matthew Lopez (The Inheritance/Das Vermächtnis).

Red, White & Royal Blue

In dieser Royal Romance geht um den „First Son“ der USA, also den Sohn der Präsidentin. Dieser, von der Klatschpresse wegen seines guten Aussehens gefeierte, Junggeselle Alex Claremont-Diaz verguckt sich bei einem Staatsbesuch in Großbritannien in den Enkel der Queen, Prinz Henry. Der wird seinerseits von der Klatschpresse gefeiert als begehrtester Junggeselle des Landes. Zwischen Alex und Henry herrscht so etwas wie eine Dauerkonkurrenz. Entsprechend gereizt reagieren sie aufeinander. Bis … ja, bis die Liebe dazwischenkommt.

Autorin Casey McQuiston hat es nach ihrem Durchbruch mit dieser Male-Male-Romance geschafft, noch zwei Bücher mit lesbischer Bestseller-Lovestory zu veröffentlichen, was Seltenheitswert hat. Ihre Bücher One Last Stop und I Kissed Shara Wheeler gibt es ebenfalls als Hörbücher.

I Kissed Shara Wheeler

Ob’s auch Verfilmungen davon geben wird, bleibt abzuwarten. Es ist interessant, dass sich große Studios eher auf schwule Liebesgeschichten stürzen, als auf lesbische. Vielleicht weil der Markt – wegen der weiblichen Fans – dafür größer ist?

Paul Rudnick: Playing the Palace

Wer von Prinzen nicht genug kriegen kann, der sollte in Paul Rudnicks Playing the Palace reinhören, gelesen von Michael Urie. Dieses englischsprachige LGBT-Hörbuch wirkt anfangs ein bisschen wie ein Abklatsch von Red, White & Royal Blue. Nur die Figuren sind ein Jahrzehnt älter. Und der Amerikaner ist diesmal Journalist, statt der Sohn der US-Präsidentin.

Playing the Palace

Aber Rudnick hat einen so eigenen Comedy-Tonfall, dass man sich „Playing the Palace“ schlussendlich doch gern hingibt. Und Michael Urie – bekannt aus den Serien Ugly Betty und Modern Family – trifft diesen Tonfall perfekt. Immer mit genug Selbstironie, um den Slapstick-Spaß als erwachsene Variante von McQuistons Buch hörenswert zu machen.

Das ganze Spektrum: LGBT-Bücher bei Audible entdecken

In den Regalen von „Gay’s the Word“ stehen sowohl neu veröffentlichte englischsprachige LGBT-Bücher aus dem Young-Adult-Genre als auch beliebte Klassiker. Wenn du nicht nach London zum Buch-Shopping fahren kannst, findest du zum Glück bei Audible viele LGBT-Hörbücher zum Download. Falls du Audible noch nicht ausprobiert hast: Im Probemonat streamst du unbegrenzt tausende von Hörbüchern, Hörspielen und Original Podcasts. Zusätzlich erhältst du einen kostenlosen Titel, den du für immer behalten kannst.