Star Trek: Wie Fans einen Kult kreierten

Als das “Raumschiff Enterprise” 1966 im Fernsehen erstmals auf Warp-Geschwindigkeit beschleunigte, war die Mischung aus Weltraum-Abenteuer und friedliebender Utopie zunächst gar kein echter Erfolg. Die beiden ersten Staffeln von "TOS" (The Original Series) dümpelten mit mäßigen Einschaltquoten vor sich hin, der Sender wollte die Serie schon absetzen.

Dann kamen die Fans - “Trekkies” genannt - ins Spiel. Zum ersten Mal in der Fernsehgeschichte schlossen sich die Anhänger zusammen, um für "ihre" Serie zu kämpfen. Die Trekkies protestierten vor den NBC Studios in Burbank. Sie bedruckten T-Shirts und Autoaufkleber mit Slogans, und brachten in einer konzertierten Aktion mit unzähligen Protestbriefen die überforderte Poststelle des Senders zum Erliegen. Aus Zuschauern wurde eine mächtige Gemeinschaft: Der Begriff des "Fandom" war geboren.

Und sie hatten Erfolg. Eine dritte Staffel von Raumschiff Enterprise wurde gedreht. Das ist in den USA Voraussetzung für spätere Wiederholungen. In den Folgejahren entwickelte sich Star Trek dadurch allmählich zum Renner - und ist bis heute Kult.

Was genau lieben die Trekkies an den Science-Fiction-Abenteuern so sehr? Wie kam es, dass damals aus stillen Zuschauern enthusiastische Fans wurden, die bis heute in Uniformen der Sternenflotte zu Conventions gehen, in Sprachkursen Klingonisch lernen und jedes Jahr den First Contact Day feiern - den Tag, an dem in der Serie die Menschen erstmals Warp-Geschwindigkeit erreichten und dadurch Kontakt mit Außerirdischen aufnahmen? Und warum spaltete es die Fangemeinde, als mit Jean-Luc Picard ein neuer Captain übernahm und die Serie mit der Zeit ging?

Hier ist ein Einblick, wie der Kult um das Raumschiff Enterprise entstand, warum es unterschiedliche Fanlager gibt und wie viel von der Originalserie noch in "Star Trek: Picard" steckt. Entdecke außerdem, welche Hörbücher und Hörspiele du bei uns laden kannst, um dich auf die zweite Staffel einzustimmen. Sie ist in Deutschland ab 4. März bei Amazon Prime Video zu sehen.

Star Trek: Conversational Klingon (Adapted)

Gene Roddenberry: Der Schöpfer von Star Trek

Hinter Star Trek steckt ein Mann, der die Menschen 1966 mit seiner Zukunftvision begeisterte. Gene Roddenberry, ehemaliger US-Kampfpilot und Polizist, erfand Star Trek als pazifistische Zukunftsvision einer vereinten Menschheit quer über Nationalitäten, Hautfarbe und Geschlecht hinweg. Die fünfjährige Mission der ersten Enterprise-Crew diente dementsprechend friedlichen Forschungszwecken: Der Entdeckung neuer Zivilisationen auf anderen Planeten.

Roddenberry brachte nebenbei Revolutionäres auf den Weg: Auf der Brücke der Enterprise arbeiteten in einer Zeit der Kommunismus-Angst, und der noch vom Zweiten Weltkrieg geprägten Gedankenwelt, Amerikaner, Russen und Japaner ganz selbstverständlich zusammen. Die Kommunikationsoffizierin Nyota Uhura war schwarz und trug selbstbewusst Minirock (wie übrigens auch der ein oder andere Mann im Verlauf der Serie). Ihr Kuss mit Captain Kirk war der erste Fernseh-Kuss zwischen einer schwarzen Frau und einem weißen Mann. Als Schauspielerin Nichelle Nichols zwischenzeitlich aus der Serie aussteigen wollte, bat sie kein Geringerer als der schwarze Bürgerrechtler Martin Luther King persönlich, auf der Enterprise zu bleiben.

Diversität in Star Trek

Bis heute steht Star Trek für Diversität, Gleichberechtigung und gesellschaftliche Veränderung. 1995 übernahm erstmals eine Frau das Kommando: Captain Kathryn Janeway leitete die Crew der “Voyager”, und in “Star Trek: Das nächste Jahrhundert” war mit Steuermann Geordi La Forge, der ohne eine spezielle Sehhilfe blind ist, eine behinderte Figur im Einsatz.

Außerirdische Spezies stellten Geschlechterrollen auf den Kopf oder lösten sie gleich ganz auf. Die Fans selbst holten die LGBTQ-Community an Bord, als Homosexualität in vielen Ländern noch strafbar war: In selbst geschriebener Fanfiction verbandelten sie bereits in den Sechzigerjahren Kirk und Spock zu einem Liebespaar, und schufen damit die “slash fiction” (von Kirk/Spock). In "Discovery" gehören queere Figuren inzwischen selbstverständlich zum Ensemble.

Star Trek kommt in Frieden

Im Gegensatz zum späteren Konkurrenten "Star Wars" ließ Roddenberry die Konflikte in Star Trek weitgehend gewaltfrei lösen. Es ging ihm nicht um Krieg, und Kämpfen war nur die allerletzte Option. Diplomatie und positives Aufeinanderzugehen waren stattdessen die Mittel der Wahl, sobald Captain Kirk und seine Crew auf eine unbekannte Spezies trafen.

Gewalt kam nicht von innen, sondern von außen ins Spiel, wenn jedes Friedensangebot scheiterte, oder als anfängliches Missverständnis. Die Phaser-Pistolen wurden nur im absoluten Notfall, und nur im Betäubungs-Modus, eingesetzt. Stattdessen wurde kommuniziert, verhandelt und voneinander gelernt. Statt Angst und Misstrauen begegneten die Menschen den Außerirdischen neugierig und optimistisch.

"Die Stärke einer Zivilisation wird nicht gemessen an ihrer Fähigkeit, Kriege zu führen, sondern vielmehr an ihrer Fähigkeit, sie zu vermeiden."

(Gene Roddenberry)

Es war wohl diese Mischung aus progressiver Diversität und zukunftsfreundlichem Pazifismus, die dafür sorgte, dass das Publikum Star Trek ins Herz schloss. Für jeden gab es eine Figur, mit der er sich identifizieren konnte. Und eine Zukunft ohne Rassismus, Gewalt oder Diskriminierung, Woche für Woche gepaart mit einem neuen, futuristischen Abenteuer? Roddenberry hatte ein fantastisches Erfolgsrezept gefunden - und obendrein ein langlebiges.

Star Trek: Die neuen Serien und Filme

Nachdem die Originalserie um Captain Kirk, Spock & Co. sich zum Dauerbrenner gemausert und einen Fankult hervorgebracht hatte, folgten eine Zeichentrickserie, Kinofilme mit der Crew der Enterprise, und 1987 der nächste große Wurf mit "Star Trek: Das nächste Jahrhundert" ("The Next Generation", von Fans als "TNG" abgekürzt). Ans Steuer des modernisierten Flaggschiffs der Sternenflotte kam ein neuer Captain: der Franzose Jean-Luc Picard, dargestellt vom englischen Theatermimen Patrick Stewart.

Die Reihe wurde ein großer Erfolg und zementierte den Star-Trek-Kult - jedoch nicht sofort. Die Fans taten sich zunächst schwer mit den Veränderungen. Der neue Captain hatte nichts mehr von Kirks Cowboy-Manieren, sondern war ein kultivierter Gentleman in den mittleren Jahren, der klassische Literatur zitierte und in seiner Kabine Earl Grey Tee trank. Statt des kühlen Halbvulkaniers Spock dienten nun ein heißblütiger Klingone (in der alten Serie noch eine feindliche Spezies!) und eine gefühlige Betazoidin in der Crew.

Der Reboot musste die Fans erst überzeugen - und er tat es, mit Roddenberrys altbewährtem Rezept aus Pazifismus, Diversität und optimistischem Entdeckergeist. Auch wenn sich erste Fraktionen innerhalb des Fandoms auftaten zwischen den Babyboomern, die mit TOS aufgewachsen waren, und den Generation Xern, für die TNG das Maß aller Dinge war, blieben die Star Trek-Fans eine große Familie. Sie zelebrierten ihre Helden bei Zusammenkünften, kauften immer mehr florierenden Merchandise und fanden sich mit Beginn des Internets schnell zu wachsenden, internationalen Online-Communities zusammen.

Inzwischen sind im Fernsehen bzw. bei Streaming-Diensten weitere Serien hinzugekommen, die den jeweiligen Zeitgeist spiegeln: In den Neunzigerjahren ging es auf der Raumstation Deep Space Nine vor dem Hintergrund eines Krieges zweier interstellarer Allianzen ("Dominion War") grimmiger zu. Danach suchte die Voyager unter dem ersten weiblichen Captain, und quer durchs All geschleudert, verzweifelt den Weg zurück zur Erde.

Mit Jonathan Archer ging es in Enterprise zurück in die Zeit vor Kirk & Co. und Discovery provoziert seit drei Staffeln die Fans mit einer Handlung, die zwar im selben Zeitraum wie das Original beginnt, ihm aber in fast allen Punkten, einschließlich Optik und Figurenführung, komplett widerspricht.

Zusätzlich eröffnete Regisseur J.J. Abrams mit seinen Kinofilmen ab 2009 eine alternative Timeline und erfand die Geschichte um die Original-Crew nochmal neu - mit jungen Schauspielern sowie action- und gewaltreicher und mit modernstem CGI. Während viele Trekkies der ersten Stunde die Filme ablehnten, gewann Star Trek durch das andere Gewand neue Zuschauer, die sich zuvor nie für diese Welt interessiert hatten.

Der Stoff, aus dem die Träume sind
Star Trek: The Next Generation: First Contact (Adapted)

Hörbücher von und über Star Trek

Vom Bildschirm schwappte Star Trek auch schnell in die Buchbranche über: Roman-Adaptionen der Filme, zusätzliche Abenteuer der Enterprise zu den Fernsehserien, Crossover zwischen den Reihen, Biografien der berühmten Darsteller und natürlich Sachliteratur über alles - von Technik-Handbüchern der Raumschiffe bis hin zu Abhandlungen über die Philosophie von Star Trek. Die Literatur beschäftigte Fans während der Wartezeit auf die nächste Folge oder Staffel, lieferte Hintergrund und fütterte vernarrte Trekkies mit Nischen-Wissen und Geek-Content.

Es lebe Star Trek. Das Hörbuch 1
The Ultimate Star Trek and Philosophy: The Search for Socrates
Star Trek - Wie schnell ist die Warp-Geschwindigkeit?

Ein Dutzend verschiedene deutsche Hörbuchreihen gibt es inzwischen, auf Englisch sogar noch viel mehr. Dazu gesellen sich die ersten Hörspiele. Trekkies können mit Begleitreihen zu TNG, Voyager, Discovery oder Picard auf Reisen gehen, die Geschichten der TV-Serien ergänzen, Lücken zwischen Staffeln füllen oder deren Vorgeschichte erzählen. Hier sind die neuesten Titel der Hörbuchserien:

Star Trek: Discovery - Der ewige Ort
Erbsünde
Q sind herzlich ausgeladen

Oder man begibt sich an Bord neuer Raumschiffe und Raumstationen, in denen bekannte wie neue Gesichter auftauchen, und sich Figuren aus unterschiedlichen Reihen in “Crossovers” begegnen.

Eine neue Ära
Am Scheideweg
Das Herz der Hölle
Feuer gegen Feuer

__Hier ist eine Übersicht aller deutschen Star Trek Hörbuchreihen bei Audible __

Star Trek: Picard

Star Trek Picard ist der jüngste Franchise-Ableger. Kurz vor Ausstrahlung der zweiten Staffel ab 4. März 2022 schlagen die Wellen wieder hoch. Angesiedelt einige Jahre nach TNG, ist die Serie für die einen ein nostalgisches Wiedersehen mit bekannten Figuren im modernen Style und mit aufregenden Neuzugängen. Für die anderen bedeutet Picard einen unverzeihlichen Bruch mit Roddenberrys Philosophie.

Der friedliebende Verbund der Sternenflotten-Federation entpuppte sich in Staffel eins als infiltrierte Organisation mit fragwürdigen Direktiven, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. Persönliche Rache siegt über Vergebung. Gewalt ist plötzlich Mittel zum Zweck - und wird schonungslos gezeigt. Die Crew, die der alte Admiral um sich versammelt, ist eine Ansammlung gebrochener Gestalten mit offenen Rechnungen und emotionalem Gepäck. Und statt einer neugierigen Forschungsmission voller Optimismus zeigt sich die Serie untypisch pessimistisch. Nichts anderes als die Vernichtung der Menschheit droht, und zu Beginn herrscht desillusionierte Lethargie vor. Nichts davon erinnert an den enthusiastischen Pioniergeist Roddenberrys, meinen viele.

Die Gegenposition der begeisterten Picard-Fans sieht das anders: Die neueste Star-Trek-Serie ist für sie eine entstaubte, upgedatete, konsequente Weiterentwicklung und eine passende Reflektion unserer Zeit. Entstanden während der ersten Welle der Pandemie, transportiert Picard - trotz nostalgischer Rückgriffe - die Ängste, den Pessimismus und die wenig hoffnungsvolle Realität eines Zeitalters, in denen Klimawandel, Fremdenfeindlichkeit, Spaltung und verzerrte Wahrheiten das Denken bestimmen. Diese Fans feiern den Realismus und das Abschütteln der altmodischen TNG-Optik. Und sie betonen, dass Roddenberrys Werte, unerschütterlich in die Figur von Jean-Luc Picard eingebrannt, letztendlich obsiegen:

"Die Vergangenheit ist geschrieben, aber die Zukunft ist noch nicht in Stein gemeißelt, und wir haben mächtige Werkzeuge: Aufgeschlossenheit, Optimismus und eine unbändige Neugier."
(Jean-Luc Picard in Staffel 1)

Anders als früher wirken die alten und neuen Trekkies unversöhnlich zerstritten: Im Internet giftet man sich in den schärfsten Tönen an, Boykottaufrufe machten die Runde, und die Macher von Star Trek sehen sich wüsten Beschimpfungen ausgesetzt, während loyale Fans sich wie ein Bollwerk vor “ihre” Serie stellen. Roddenberry, der Pazifist, wäre vermutlich entsetzt.

Die zweite Staffel von Picard scheint Brücken zwischen den verfeindeteten Fraktionen bauen zu wollen: In den Trailern deutet sich an, dass noch mehr als bisher auf vertraute Gesichter und Strickmuster von früher zurückgegriffen wird. Mit großem Tamtam wurde die Rückkehr von Q enthüllt, einem mächtigen Wesen, das Raum und Zeit verändern kann und schon in TNG dabei war. Mit Whoopi Goldberg als Guinan wird eine weitere Lieblingsfigur zurückgeholt. Auch Data-Darsteller Brent Spiner ist in einer bisher unbekannten Rolle wieder dabei.

Mehr noch: Wie schon in einem der erfolgreichsten Star-Trek-Kinofilme überhaupt (Star Trek VI: Zurück in die Gegenwart, 1986), wird in der neuen Staffel in die Zeit zurückgereist - ins Jahr 2024, also nicht weit von hier und heute. Ging es in Star Trek VI um ein Walpärchen, dessen Gesänge die Menschheit retten sollten, sieht es diesmal so aus, als suchten Picard und die Crew der Sirena nach der Möglichkeit, das Universum vor einer veränderten, fürchterlich schief gelaufenen Zeitlinie zu bewahren.

Die Konfrontation der Crew mit dem Alltag des 21. Jahrhundert verspricht - bei allem düsteren Unheil in den Trailern - viel vom herrlichen Humor der alten Zeiten. Ein Kulturen-Clash war schon immer ein beliebter Faktor bei allen Trekkies.

Star Trek: Picard - die exklusive Hörbuchreihe zur neuen Staffel

Um sich auf die neue Staffel vorzubereiten, bietet sich die zugehörige, exklusiv bei Audible verfügbare Hörbuchreihe an. Sie erzählt, jeweils mit Fokus auf eine andere Person der Serie, die Vorgeschichte und füllt die Lücke zwischen TNG und Picard.

Die letzte und einzige Hoffnung

Teil eins, Die letzte und einzige Hoffnung, nimmt uns mit auf Picards letzte Mission vor seinem Bruch mit der Sternenflotte: Die Rettung der romulanischen Flüchtlinge vor der Supernova. Wir werden Zeugen seiner Konflikte mit der Föderation - und verstehen besser, was zu Picards Rückzug und der Situation geführt hat, die wir in Folge eins der Amazon-Serie vorfinden.

Der dunkle Schleier

Der zweite Teil, Der dunkle Schleier, fokussiert sich auf Captain William Riker, der mit der U.S.S Titan am Rande der gescheiterten Rettungsaktion für die Romulaner mit eben diesen einen schwierigen Bund eingehen muss. Damit soll ein Angriff verhindert werden. Dabei spielen auch die Tal Shiar eine wichtige Rolle, mit denen wir in Star Trek: Picard unangenehme Bekanntschaft machen.

Star Trek: Picard: Rogue Elements

Auf Englisch gibt es bereits Teil drei, Rogue Elements. Wir erfahren, wie Captain Cristóbal Rios zu seinem Raumschiff La Sirena kommt (und zu seinen fünf, genau wie er aussehenden Notfall-Hologrammen) und sich dabei mit den Iotans herumschlagen muss - einer analog zur Chicagoer Gangsterwelt der Prohibition lebende Spezies, die Langzeit-Trekkies schon in der Originalserie kennen- und lieben gelernt haben.

Im Mai kommt mit Second Self der vierte Teil auf Englisch, mit der Ex-Kommunikationsoffizierin und Picards langjähriger Freundin Raffi Musiker im Zentrum. Zusammen mit Picard und Elnor, dem Qowat Milat-Zögling, besteht sie ein Abenteuer zwischen den Staffeln eins und zwei der Serie.

Star Trek: Picard: No Man's Land

Exklusiv bei Audible: Das Raffi/Seven Hörspiel mit den Serien-Schauspielerinnen

Ein besonderes Highlight: Am 22. Februar ist Star Trek Picard: No Man's Land erschienen - ein exklusives Audible Hörspiel rund um Raffi Musiker und die Ex-Borg Seven of Nine - mit den Schauspielerinnen Michelle Hurd und Jeri Ryan als Sprecherinnen. Auch dieses Hörspiel schließt an Staffel eins von Picard an: Als Seven, inzwischen Fenris-Rangerin, von einem Professor mit einem mysteriösen Talismann um Hilfe gebeten wird, ist Raffi mit von der Partie.

Schnittige Star Trek Soundeffekte, vertraute Picard-Klänge und und ein großer, spielfreudiger Cast stimmen mit einem kurzweiligen Abenteuer auf die zweite Staffel von Picard ein. Gerade für Raffi/Seven Fans, die über die Beziehung zwischen den beiden Frauen spekulieren, ist das ein großer Spaß.

Strange New Worlds und Prodigy

Wie auch immer die Fan-Diskussionen um Picard weitergehen werden: Bald steht wieder eine neue Serie mit einem neuen Captain in den Startlöchern. Star Trek: Strange New Worlds, angesiedelt vor TOS, wird angeführt von Captain Christopher Pike. Er ist bereits als Nebenfigur in den Kinofilmen aufgetreten. Ob Star Trek damit zu Roddenberrys Wurzeln zurückkehrt, oder sich mit den Urzeit-Trekkies der ersten Stunde anlegen will, wird angeblich noch in diesem Jahr offenbart.

Auch für die Jüngsten ist gesorgt: Nachwuchs-Trekkies können sich dafür auf Star Trek Prodigy freuen: In der Animationsserie wird Captain Janeway aus Voyager als Hologramm sechs Kinder durch ihre Abenteuer begleiten.

Star Trek: Für jeden Trekkie ist etwas dabei

Die Star-Trek-Welt ist seit den Sechzigerjahren enorm gewachsen. Sie hat verschiedene Richtungen, Ausprägungen und damit auch verschiedene Fans hervorgebracht. Im Gegensatz zu Roddenberrys Philosophie herrscht dabei nicht immer Einigkeit. Doch ob es nun eine Frage der Generationenzugehörigkeit ist oder der persönlichen Vorlieben - Star Trek hat für jede und jeden etwas zu bieten; alle finden hier ihre Nischen.

Wenn sich nach dem Abflauen der Pandemie die Trekkies aller Farben und Altersgruppen wieder bei Conventions zusammenfinden, wird sie dort letztendlich eines wieder vereinen: Die Liebe zum selben fantastischen Universum. Nichts anderes wollte Gene Roddenberry. Und der weise Captain Picard würde wohlwollend sagen: "Make it so."