Ich finde es immer wieder interessant, die Statistiken in meiner Audible App anzusehen: Ich habe im vergangenen Jahr im Durchschnitt 794 (!!!) Stunden Hörbücher, Hörspiele und Podcasts gehört. Alter Falter, das sind 33 Tage. Ich habe quasi einen ganzen Monat mit Hören zugebracht und jede einzelne Minute genossen. Manche Titel haben mich derart gefesselt, dass ich es kaum abwarten konnte, weiterzuhören. Meine Lieblinge aus dem vergangenen Jahr möchte ich deshalb mit euch teilen. Insgesamt 30 Titel habe ich 2020 gehört und hier kommen meine Top 3.
Die Scythe-Trilogie
Die Trilogie von Neal Shusterman ist eine Dystopie genau nach meinem Geschmack. Wir befinden uns in der Zukunft. Einer Zukunft, in der Krankheiten und der Tod nicht mehr existieren. Wer stirbt, wird wiederbelebt. Eine gottgleiche künstliche Intelligenz, der Thunderhead, sorgt dafür, dass Gerechtigkeit herrscht und die Bedürfnisse der Menschen erfüllt werden. Um eine Überbevölkerung der Welt zu verhindern, gibt es eine auserwählte Gruppe, die für das Töten zuständig ist: die Scythe.
Wenn eine Scythe tötet, ist eine Wiederbelebung ausgeschlossen. Citra und Rowan werden für die Ausbildung zum Scythe berufen. Doch nur einer wird am Ende auserwählt und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten. Die Geschichte der Scythe wird in drei spannenden Bänden erzählt. Neal Shusterman hat eine spannende Welt mit facettenreichen Figuren erschaffen – eine rundum stimmige Story, die mich gefesselt hat.
Ghostbox Staffel 2
Ich suchte alles, was aus Ivar Leon Mengers Feder stammt. Absolutes Highlight war Monster83 – bis heute meine liebste Hörspiel-Serie. Die erste Staffel von Ghostbox war gut, aber ich schaffte es nicht, wirklich in die Geschichte einzutauchen. Ganz anders bei Staffel 2, ich liebe sie! Zur Geschichte (Staffel 1 ist Voraussetzung): Lena Grunewald ist angehende Journalistin und fühlt sich von Geschichten um das Jenseits besonders angezogen. Eines Tages kommt die 23-Jährige dem Tod näher, als sie geahnt hätte: Ihr Bruder, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, hat sich aus unerklärlichen Gründen das Leben genommen. Lena reist nach Heidelberg, um seinen Nachlass zu regeln. Dabei stößt sie auf ein dunkles Geheimnis – revolutionäre, hochgeheime Forschung an der Uniklinik Heidelberg, an der auch ihr Bruder mitgearbeitet hat. Um die Hintergründe seines Selbstmords besser zu verstehen, begibt sich Lena auf eine gefährliche Recherche-Reise, bei der sie nicht nur ihren Verstand zu verlieren droht, sondern auch ihr Leben. Die zweite Staffel spielt einige Jahre später, als beim ehemaligen Forschungsprojekt aus Heidelberg an einem ganz anderen Ort gefährliche Nebenwirkungen auftreten, die sich wie ein tödlicher Virus verbreiten … Mehr will ich nicht verraten, es lohnt sich so sehr! Auch wegen der wie immer grandiosen Sprecher.
Crimson-Lake-Serie
Sechs Minuten fehlen Detective Ted Conkaffey für ein Alibi. Nur sechs Minuten. Eine kurze Zeitspanne, die das Leben des Mannes vollständig ruiniert. Er soll die 13-jährige Claire vergewaltigt haben. Die Anklage wird zwar fallengelassen, doch alle Welt glaubt zu wissen, dass er schuldig ist.
Um der gesellschaftlichen Ächtung zu entgehen, zieht sich Conkaffey nach Crimson Lake im Norden Australiens zurück und trifft dort auf Amanda Pharrell. Sie saß wegen eines angeblichen Mordes im Gefängnis. Die beiden Außenseiter finden zusammen und arbeiten als Privatdetektive. Und dann kommt der Tag, an dem ihre Vergangenheit sie einholt. Insgesamt drei Bücher gibt es bisher zu Ted und Amanda und ich habe sie alle innerhalb kürzester Zeit gehört. Tolle Figuren und Spannung pur!